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Beitrag vom 7. November 2019

The Big Internet Story – Teil 4: 2010 Sprachassistenten & Digitalisierung

Geschichte des Internets - Weg zur Digitalisierung (Die 2010er)

Premieren gibt es genug im „21. Jahrhundert“, so auch im darauf folgendem Jahrzehnt. Das Wort Digitalisierung wird immer bedeutender. Zum allerersten Mal, wird ein Computer im Weltraum mit dem Internet verbunden. Dies wurde von der NASA am 22.01.2010 verkündet (Zur Pressemitteilung), nachdem es zwei Jahre zuvor für die Bedingungen an den Weltraum angepasst wurde. Unrühmlich ist dagegen ein neuer Rekord in Sachen SPAM, der in diesem Jahr aufgestellt wurde. Die SPAM Quote liegt bei unglaublichen 95 %. Um die Sicherheit zu erhöhen und die Authentizität, sowie Integrität der Domains prüfen zu können, arbeitete man schon länger an einer Sicherheitserweiterung für das Domain Name System (kurz DNS). Während es lange zuvor noch zu aufwendig und in der Praxis nicht umsetzbar war, wurde DNSSEC am 05.05.2010 eingeführt und der Rootzonenschlüssel am 15. Juli veröffentlicht. Ein Jahr später dann die Schreckensmeldung: „Dem Internet gehen die Adressen aus!“. Tatsächlich hatte man beim erstellen dieses Internetprotokolls nicht damit gerechnet, dass die knapp 4,3 Mrd. (232) möglichen IPv4 Adressen derart schnell vergeben sind.

Im Zeichen der Sprachassistenten & der Sicherheit

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Beitrag vom 6. Juni 2012

06.06.2012: World IPv6 Launch Day


Das IPv4 Internet Protocol wurde im Jahre 1981 definiert und stellt die Grundlage des heutigen Internets dar. IPv4 benutzt allerdings nur 32-Bit-Adressen, daher sind maximal 4.294.967.296 eindeutige Adressen möglich. IPv4-Adressen werden üblicherweise dezimal in vier Blöcken geschrieben, zum Beispiel 123.123.123.123. Je Block werden 8 Bit zusammengefasst; somit ergibt sich für jeden Block ein Wertebereich von 0 bis 255.

Zum Zeitpunkt der Definition von IPv4 sind die führenden IT Experten davon ausgegangen ein zukunftssicheres Protokoll geschaffen zu haben, da man nicht davon ausgegangen ist, dass die über 4 Milliarden Adressen jemals komplett gebraucht werden würden. Weit gefehlt: Bereits vor 1,5 Jahren haben wir hier im Blog darüber berichtet, dass die IPv4 Adressen fast aufgebraucht sind! Das liegt an vielen verschiedenen Faktoren, die man damals nicht vorhergesehen oder miteinkalkuliert hat. Zum Beispiel den großen IP Adressen Verbrauch durch die hohe Anzahl an Internetbenutzern im Südost-Asiatischen Raum oder die Tatsache, dass es immer mehr Internetfähige Geräte gibt, die eine IP Adresse brauchen: Handys, TabletPCs, Laptops, Netbooks und so weiter.

Es gibt daher eine Weiterentwicklung und ein neues Protokoll für IP Adressen: IPv6

Bei der Weiterentwicklung IPv6 werden 128-Bit-Adressen verwendet. IPv6-Adressen werden gewöhnlicherweise hexadezimal (IPv4: dezimal) notiert, wobei die Zahl in acht Blöcke zu jeweils 16 Bit (4 Hexadezimalstellen) unterteilt wird. Diese Blöcke werden durch Doppelpunkte (IPv4: Punkte) getrennt notiert- z.B.: 2001:0db8:85a3:08d3:1319:8a2e:0370:7344.

Hieraus ergibt sich ein wesentlich größerer Bereich an möglichen IP Adressen, als bei IPv4. Mit IPv6 sind 340 Sextillionen verschiedene IP Adressen möglich. Als Zahl ist das eine 34 mit 37 Nullen. Also: 340.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000 mögliche IP Adressen. IPv6 sollte daher deutlich zukunftssicherer sein, als IPv4 😉

Heute, am Symbolträchtigen 06.06.2012, ist der „World IPv6 Launch Day“. Dieses Event wird von der Internet Society veranstaltet. An diesem Tag werden Internet Service Provider, Netzwerkhersteller und Service-Anbieter dauerhaft IPv6 auf ihren Leitungen, Geräten und Diensten dazu schalten.

Momentan zählen zu den Teilnehmern die Internet-Service-Provider AT&T, Comcast, Free Telecom, Internode, KDDI, Time Warner Cable und XS4ALL. Einige Unternehmen – wie Comcast, XS4ALL und die französische Free Telecom – versorgen viele ihrer Internet-Kunden bereits mit IPv6. Am 6. Juni sollen wenigsten 1 Prozent der jeweiligen ISP-Kunden zusätzlich auch per IPv6 ins Netz gelangen können, laut der Ankündigung weitgehend automatisch.

Der Wechsel wird natürlich nicht von einem Tag auf den anderen durchgeführt, sondern wird ein schleichender Prozess über mehrere Monate sein. Der heutige Tag kann aber als Beginn eines neuen Internetzeitalters gesehen werden. Wir haben auch noch genug IPv4 Adressen für dieses Jahr, es besteht also kein Grund zur Panik 😉

Ob Ihr Internet Anbieter bereits seine Leitungen IPv6 – tauglich geschaltet hat, können Sie unter http://www.ipv6-test.com/ testen.

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Beitrag vom 21. Oktober 2010

IPv4: Weltweit bereits über 95% aller IP-Adressen vergeben!


Die Tage der IP Adresse, wie wir Sie bisher kannten, sind gezählt. Bereits jetzt sind über 95% aller IPv4 Adressen vergeben.

Der weltweit verfügbare IPv4-Adressraum wird immer knapper und ist auf einem neuen Tiefststand angekommen. Mit zwölf verbliebenen Adressblöcken sind weniger als fünf Prozent aller möglichen Kombinationen noch frei, teilte die Number Resource Organization (NRO), Interessenvertretung der weltweit fünf aktiven regionalen Internet-Registrare, am Montag mit.

Experten raten daher dazu, dass die Internetindustrie die Umstellung auf das neue IPv6 Protokoll schnell vorantreibt. Mit dem alten IPv4 Protokoll (zum Beispiel: 207.142.131.235) sind rund vier Milliarden IP – Adressen möglich. Mit dem neuen IPv6 Protokoll (zum Beispiel: FEBC:A574:382B:23C1:AA49:4592:4EFE:9982) werden über 340 Sextillionen IP – Adressen möglich sein – das ist eine Zahl mit 38 Nullen. 😉

Aktuelle Schätzungen gehen davon aus, dass Anfang 2012 alle IPv4 Adressen vergeben sein werden. Die letzten fünf IPv4 Adressblöcke sollen bereits Anfang nächsten Jahres an die Registrierungsorganisationen vergeben werden. Eine baldige Umstellung auf IPv6 ist daher unausweichlich, wenn man ein Chaos und explodierende Kosten im Netz vermeiden möchte.

Als Kunde von WebGo24 brauchen Sie sich natürlich keine Sorgen machen. Die alten IP – Adressen sind auch weiterhin gültig und können genutzt werden. Ab Anfang nächsten Jahres werden auch wir mit der Umstellung auf IPv6 fertig sein und können dann das neue Protokoll in Betrieb nehmen und die ersten Adressen vergeben.

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