Vertrauensvolle Website-Gestaltung – so funktioniert’s
Der Besucher gelangt auf eine Website, fühlt sich sofort wohl, hält sich lange auf und tätigt dann sogleich einen Kauf oder bucht die Dienstleistung. Das ist wohl die Wunschvorstellung vieler Unternehmen, die im Internet ihr Angebot präsentieren. Leider trifft diese Vorstellung oft auf eine fehlende, vertrauensvolle Gestaltung der Website, was weder Neukunden bringt, noch Kunden bindet. Wie es besser funktioniert und warum eine Website vertrauenswürdig gestaltet sein sollte, zeigen wir Euch in diesem Beitrag…
Warum ist es wichtig meine Website vertrauenswürdig zu gestalten?
Vertrauen ist der Grundstein für jede Geschäftsbeziehung, sei es im Web oder im Laden um die Ecke. Wer kein Vertrauen vermittelt, wird nicht nur Probleme haben neue Kunden zu gewinnen, sondern auch seine Kunden zu binden. Und Letzteres ist wahrscheinlich noch das größere Übel, denn mit der Kundenbindung sind zahlreiche weitere positive Faktoren verknüpft:
- Zurückhaltung des Kunden fehlt – er ist eher bereit, etwas zu kaufen
- der Kunde weiß was ihn erwartet und kauft in der Regel mehr
- er ist weniger bestrebt, nach Alternativen zu suchen (er vertraut auf das ihm bekannte Angebot)
- Fehler werden eher mal verziehen
- geringere Preissensibilität
Ihr seid mit einem Kunden, der Euch vertraut, eben nicht mehr so leicht austauschbar. Euer Konkurrent gerät beim Kunden aus dem Blickfeld, weil er sich bei Euch sicher fühlt und weniger Angst davor hat, sein Geld zu investieren.
Bei Produkten und Dienstleistungen im Internet besteht einerseits das Problem, dass viele Nutzer dem Ganzen von vornherein mit einem gewissen Misstrauen gegenübertreten, andererseits sind enttäuschte Kunden – die, bei denen kein Vertrauen aufgebaut werden konnte – viel schneller beim Konkurrenten, als bei stationären Angeboten. Immerhin genügt hier schon ein Klick.
Umso wichtiger ist es, dass alle Aspekte der Website vertrauenswürdig wirken und der Interessent einfach ein rundherum gutes Gefühl hat. Denn im Grunde genommen erfolgen die meisten Käufe, Vertragsabschlüsse usw. aus einem Gefühl heraus, eben der Empfindung, sich gut aufgehoben und gut beraten zu fühlen.
Doch funktioniert das mit konkreten Maßnahmen auf der Website?
Vertrauensbildende Maßnahmen – so sollte die Website gestaltet sein
Wie schon gesagt, muss die gesamte Webseite Vertrauen erwecken. Vom Design, über die Inhalte, bis hin zur Kommunikation. Das setzt natürlich auch voraus, dass Ihr Eure Zielgruppe kennt und wisst, wie diese „tickt“.
Gestaltung der Inhalte
1. Gestaltet Eure Inhalte so, dass sie die Lösung für ein Problem liefern. Versucht also, nicht das Produkt an sich in den Mittelpunkt zu rücken, sondern die Vorteile, die der Nutzer daraus zieht. Bleibt dabei jedoch objektiv.
2. Achtet darauf, dass alle Angaben stimmen, dass alle wichtigen Informationen enthalten und leicht auffindbar sind. Dabei sollte das Wichtigste möglichst prominent dargestellt werden.
3. Sehr gute vertrauensbildende Maßnahmen sind Angaben zur Herkunft, zu Zertifikaten, Industrienormen, Bezugsquellen, Lieferanten oder Inhaltsstoffen, sofern es für das Produkt/die Dienstleistung sinnvoll ist. Das vermittelt Offenheit und Transparenz.
4. Ebenfalls gut für das Vertrauen in die Website sind unabhängige Testberichte, Pressemitteilungen, Kundenbewertung bzw. Verlinkungen zu Portalen für Kundenbewertungen.
Gestaltung des Designs
Die meisten Besucher erkennen, ob eine Website professionell gestaltet wurde oder nicht. Dazu braucht es kein umfangreiches Wissen um Farbenvermischung, Anordnung von Bild und Text oder funktionale Aspekte. Beim Design spielt aber nicht nur der optische Aspekt eine Rolle, sondern auch die Funktionalität.
Ein gutes, Vertrauen erweckendes Design führt den Besucher schnell zum gewünschten Ort, ermöglicht ihm einen intuitiven Umgang mit der Website und beschränkt sich auf wirklich notwendige Funktionen und Wege, ohne den Besucher zu überfordern. Gelangt er z.B. erst über mehrere, wenig nachvollziehbare Klicks zu relevanten Informationen zum Produkt, dann vermittelt das oft den Eindruck, der Anbieter würde etwas verbergen.
Gestaltung der Kommunikation
Zeigt Euch Euren Interessenten gegenüber als offenes Unternehmen, das individuell auf Fragen oder Wünsche eingeht. Achtet darauf, dieses Verhalten über alle Kanäle hinweg zu zeigen, also im E-Mail-Verkehr mit dem Interessenten/Kunden genauso wie in sozialen Medien.
Seid ehrlich in Eurer Kommunikation, tretet glaubwürdig auf, vermittelt klar, worin Eure Kompetenzen liegen. Macht keine Versprechen, die Ihr nicht halten könnt. Das macht einen seriösen Eindruck und hinterlässt beim Kunden ein positives Gefühl.
Auch die Technik muss stimmen
Wenn die Website ewig lädt, Fehlermeldungen zeigt oder gar Warnhinweise, ist das natürlich keine gute Basis für Vertrauen. Ganz davon abgesehen sind diese Merkmale ein negatives Signal an Suchmaschinen. Vergrault also nicht beide Parteien – Suchmaschine und Besucher – und investiert besser gleich mehr Geld und Zeit in eine einwandfrei funktionierende Technik.
Fazit:
Wie man sieht, ist es kein Selbstläufer eine Webseite vertrauenswürdig zu machen. Es benötigt eine gute Vorbereitung und vor allem viel, viel Arbeit – dauerhaft. Vertrauen kommt nicht von allein, es muss erarbeitet werden, oft mit vielen kleinen Schritten. Diese Investition lohnt sich aber auf jeden Fall, nicht nur weil sie ein immens wichtiger Aspekt der Kundenbindung ist, sondern auch ein wichtiges Argument, Eure Produkte oder Dienstleistungen weiter zu empfehlen.
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